Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. Dem Institut Curie zufolge erkranken in Frankreich jedes Jahr etwa 50.000 Menschen daran. Nach dem 50. Lebensjahr verdoppelt sich das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, während andere Erkrankungen wie die benigne Prostatahyperplasie (BPH) die Lebensqualität ebenfalls stark beeinträchtigen können. Die gute Nachricht ist jedoch, dass bestimmte Ernährungsgewohnheiten das Risiko einer Prostataerkrankung verringern können. Entdecken Sie hier sechs Lebensmittel, die Sie meiden sollten, gefolgt von einigen Ernährungsempfehlungen zur Unterstützung der Prostatagesundheit.
Lebensmittel, die Sie zum Schutz Ihrer Prostata vermeiden sollten
1. Verarbeitetes Fleisch
Verarbeitetes Fleisch wie Speck, Schinken oder Wurst enthält viel gesättigtes Fett tierischen Ursprungs. Im Übermaß konsumiert können diese Fette Entzündungen im Körper fördern, ein Risikofaktor für die Gesundheit der Prostata. Dieses Risiko ist noch höher, wenn die Fette von Tieren stammen, die unter intensiven Bedingungen, oft auf engem Raum, aufgezogen und unnatürlich gefüttert werden: In ihrem Fett sammeln sich bei diesen Tieren mehr Giftstoffe an als bei Tieren, die im Freien aufwachsen und mit Gras gefüttert werden.
Darüber hinaus erhöht das Kochen dieser gesättigten Fette bei hohen Temperaturen, etwa beim Grillen oder Räuchern, ihre Schädlichkeit noch weiter. Unter dem Einfluss großer Hitze kommt es zur Oxidation, die zur Bildung entzündungsfördernder und krebserregender Verbindungen wie polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) und heterozyklischer Amine (HCAs) führt. Diese Chemikalien können chronische Entzündungen verursachen und das Krebsrisiko, einschließlich Prostatakrebs, erhöhen. Um die Gesundheit der Prostata zu erhalten, wird daher empfohlen, den Verzehr von verarbeitetem Fleisch einzuschränken und magerere Optionen wie Hühnchen oder Pute sowie schonendere Zubereitungsmethoden zu bevorzugen.
2. Frittierte Lebensmittel
Frittierte Lebensmittel wie Pommes Frites, Donuts und andere Snacks nehmen große Mengen Fett auf, wenn sie in heißes Öl getaucht werden, wodurch sie extrem kalorienreich und entzündungsfördernd sind. Tatsächlich werden beim Frittieren bei hohen Temperaturen Fette – ob gesättigt oder nicht – zersetzt, wobei giftige Verbindungen wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Acrylamid entstehen, zwei Substanzen, die für ihre krebserregende Wirkung bekannt sind. Diese Veränderungen erhöhen die Entzündungsgefahr und gehen mit einem erhöhten Risiko einer benignen Prostatahyperplasie (BPH) oder sogar Krebs einher. Für ein gesünderes Kochen bevorzugen Sie schonende Methoden wie Backofen oder Heißluft, beschränken Sie die Verwendung von Öl und wählen Sie hitzebeständige Öle wie Olivenöl oder Avocadoöl.
3. Zuckerhaltige Getränke
Zuckerhaltige Getränke wie Limonaden und verarbeitete Fruchtsäfte erhöhen aufgrund ihrer Auswirkungen auf den Stoffwechsel das Risiko von Prostataproblemen. Ihr hoher Zuckergehalt führt zu einer erhöhten Insulinausschüttung, die in hohen Konzentrationen Entzündungen und Zellschäden fördert und so das Prostatakrebsrisiko erhöht. Die Internationale Agentur für Krebsforschung hat den übermäßigen Konsum zuckerhaltiger Getränke als potenziellen Krebsrisikofaktor eingestuft. Ersetzen Sie diese Getränke durch Wasser, Kräutertees oder zuckerfreie Aufgüsse. Diese sorgen für ausreichend Flüssigkeitszufuhr ohne die schädlichen Auswirkungen von Zucker.
4. Milchprodukte
Milchprodukte, einschließlich Milch, Käse, Butter und Joghurt, sollten aus Gründen der Prostatagesundheit vermieden werden. Alle Milchprodukte enthalten natürliche Wachstumsfaktoren, die die schnelle Entwicklung junger Tiere fördern sollen. Bei Erwachsenen können diese Wachstumsfaktoren die Vermehrung von Prostatazellen fördern, was zu einer Vergrößerung der Prostata führen und das Risiko einer benignen Prostatahyperplasie (BPH) erhöhen kann. Um diese Auswirkungen zu begrenzen, wählen Sie pflanzliche Alternativen wie Mandel-, Hafer- oder Haselnussmilch, die keine Wachstumsfaktoren enthalten.
5. Lebensmittel mit hohem Salzgehalt
Fertiggerichte, Fastfood und salzige Snacks wie Chips enthalten oft viel Salz, das zur Wassereinlagerung im Körper beiträgt. Diese Retention erhöht den Druck auf die Prostata und fördert die Entstehung von Harnwegserkrankungen und gutartiger Hypertrophie. Um Ihren Salzkonsum zu reduzieren, bereiten Sie hausgemachte Mahlzeiten mit natürlichen Gewürzen wie Kräutern und Gewürzen (Basilikum, Thymian, Rosmarin) zu, die den Geschmack verbessern, ohne Natrium hinzuzufügen. Entscheiden Sie sich außerdem für gesunde Snacks, wie ungesalzene Nüsse oder knackiges Gemüse, für eine ausgewogenere Zwischenmahlzeit.
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