Eine aktuelle Studie der Portland State University (PSU) brachte eine beunruhigende Tatsache ans Licht: In nahezu jeder getesteten Meeresfrüchteprobe an der Westküste der USA wurde Mikroplastik gefunden. Diese „anthropogenen Partikel“ – Materialien, die durch menschliche Aktivitäten erzeugt oder verändert wurden – wurden in den essbaren Geweben von sechs gängigen Meeresfrüchtearten nachgewiesen: Schwarzer Drachenkopf, Kabeljau, Schwarzlachs, Pazifischer Hering, Pazifischer Neunauge und Rosa Garnele.
In 180 von 182 analysierten Meeresfrüchteproben wurde Mikroplastik gefunden. Die höchste Konzentration war bei rosa Garnelen zu verzeichnen, die niedrigste bei schwarzen Lachsen. Elise Granek, Mikroplastikforscherin und Co-Autorin der Studie, sagt: „Wir haben festgestellt, dass kleinere Organismen offenbar mehr menschengemachte, nicht nahrhafte Partikel verzehren.“
Dies ist keine isolierte Entdeckung.
Eine umfassende Studie der Hilfsorganisation Ocean Conservancy ergab, dass rund 88 Prozent der Proteinproben, darunter Fleisch und Fisch, Mikroplastikpartikel enthielten. Die Studie ergab auch, dass der durchschnittliche amerikanische Erwachsene durch diese Proteine etwa 3,8 Millionen Mikroplastikpartikeln pro Jahr ausgesetzt ist.
Mikroplastik, definiert als Partikel, die kleiner als fünf Millimeter sind, kommt aus verschiedenen Quellen, unter anderem aus Kleidungsfasern, Verpackungsmaterialien und anderen Kunststoffgegenständen. Diese winzigen Partikel verbreiten sich in unserer Umwelt, gelangen durch die Nahrungskette und landen schließlich auf unseren Tellern.
Folgen für die menschliche Gesundheit
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