Mikroplastik ist in den letzten Jahren zu einem erheblichen Umweltproblem geworden. Diese winzigen Plastikpartikel, die normalerweise kleiner als 5 mm sind, sind in Ozeanen, Flüssen und sogar in der Luft, die wir atmen, allgegenwärtig. Sie stammen aus verschiedenen Quellen, unter anderem aus der Zersetzung großer Plastikabfälle, synthetischen Fasern in Kleidung und Mikrokügelchen in Körperpflegeprodukten.
Die Auswirkungen auf das Leben im Meer und die Ökosysteme sind gut dokumentiert. Studien belegen, dass die Aufnahme von Chemikalien durch Meerestiere zu körperlichen Schäden und potenzieller Belastung mit Chemikalien führt. Mit dem wachsenden Bewusstsein für Mikroplastik entdecken Forscher neue, oft überraschende Wege, auf denen diese Partikel in die Umwelt gelangen.
Überblick über die neue Studie und ihre Ergebnisse
Eine bemerkenswerte Studie ergab, dass durch einen einzigen Kratzer auf einer Antihaftpfanne etwa 9.100 Mikroplastikpartikel freigesetzt werden können. Diese Entdeckung wirft ein Schlaglicht auf eine bislang übersehene Quelle der Mikroplastikverschmutzung: alltägliche Küchenutensilien. Unter der Leitung von Forschern der University of Newcastle und der Flinders University in Australien untersuchte die Studie den Verschleiß von teflonbeschichtetem Kochgeschirr und zeigte, dass selbst geringfügige Schäden erheblich zur Umweltbelastung durch Mikroplastik beitragen können. Über einen einzigen Kratzer hinaus können erhebliche Schäden an diesen Beschichtungen bis zu 2,3 Millionen Partikel freisetzen, was das Ausmaß dieser versteckten Verschmutzungsquelle verdeutlicht.
Mikroplastik verstehen: Definition und Auswirkungen
Mikroplastik sind Kunststoffpartikel, die kleiner als 5 mm sind. Sie können primär (absichtlich klein, wie Mikrokügelchen) oder sekundär (durch den Zerfall größerer Kunststoffe entstanden) sein. Ihre Auswirkungen sind weitreichend und beeinträchtigen das Leben im Meer und in zunehmendem Maße auch die menschliche Gesundheit. Mikroplastik ist in Meeresfrüchten, Trinkwasser und Luft vorhanden und gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich physischer Blockaden, chemischer Belastung und Entzündungen in Organismen. Bei antihaftbeschichteten Pfannen handelt es sich bei den freigesetzten Partikeln größtenteils um Polytetrafluorethylen (PTFE), eine PFAS-Verbindung, deren potenzielle Gesundheitsrisiken aufgrund ihrer Persistenz und möglichen Toxizität eine Debatte ausgelöst haben.
Quellen der Mikroplastikfreisetzung: Die Rolle von Kratzern
siehe nächste Seite
ADVERTISEMENT
ADVERTISEMENT