Menschen, die vom Verschwinden der Titanic-Leichen erfahren haben, haben ihre Gedanken online geteilt. Viele nannten es „entsetzlich“ oder „unheimlich“, an die Tausenden verlorenen Leben und den Lauf der Natur zu denken.
Doch inmitten dieser erschreckenden Realität finden manche einen seltsamen Trost in dem Wissen, dass die Natur die Leichen auf ihre eigene Weise zurückgeholt hat.
Mit den Worten eines Kommentators: „Der einzige Trost ist, dass diese Opfer der Natur auf die einzige Art und Weise zurückgegeben wurden, die Mutter Natur kennt.“
Der langsame Verfall der Titanic
Seit ihrer Entdeckung wurde die Titanic mehrfach von Wissenschaftlern und Entdeckern besucht und viele der geborgenen Gegenstände wurden der Öffentlichkeit zur Besichtigung ausgestellt.
Doch das Wrack selbst ist nicht in seinem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben.
Im Laufe der Jahre haben Tauchexpeditionen das Schiff versehentlich beschädigt und ein Bakterium, das sich von Eisen ernährt, hat langsam den Rumpf zerfressen. Wissenschaftler sagen voraus, dass die Struktur der Titanic innerhalb der nächsten 50 Jahre vollständig einstürzen könnte und nichts als Rost und die Überreste ihres widerstandsfähigen Inneren zurückbleiben würden.
Ein tragisches Ende einer Touristenmission
Im Jahr 2023 wurde das Wrack zum Schauplatz einer noch moderneren Tragödie.
Das von OceanGate betriebene Tauchboot Titan, das Touristen einen Blick auf die letzte Ruhestätte der Titanic gewähren sollte, implodierte während seines Abstiegs auf tragische Weise und forderte das Leben aller sechs Menschen im U-Boot.
An Bord befanden sich der Pilot Stockton Rush, Mitbegründer von OceanGate, der Co-Pilot Paul-Henri Nargeolet, ein Titanic-Experte, und drei Touristen, Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn Suleman Dawood, beide Mitglieder einer wohlhabenden pakistanischen Geschäftsfamilie, und Hamish Harding, ein britischer Geschäftsmann und Abenteurer.
Das Rätsel um die verschwundenen Leichen der Titanic gibt nicht nach, doch es erinnert auch an die brutalen Kräfte der Natur und die enormen Verluste, die noch immer in den Tiefen des Atlantiks herrschen.
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