Laut der National Conference of State Legislatures (NCSL) haben seit Juni 29 Bundesstaaten (und Washington D.C.) Marihuana für medizinische Zwecke legalisiert. Das bedeutet, dass Millionen von Menschen mit chronischen Schmerzen Zugang zu einer neuen Möglichkeit haben, ihre Leiden zu lindern.
Studien haben bereits gezeigt, dass das Inhalieren von Marihuana chronische Nervenschmerzen lindern kann. Laut WebMD zeigte eine Studie, dass die Schmerzsymptome leicht nachließen, wenn Teilnehmer dreimal täglich Marihuanadampf inhalierten.
Diese Studie zeigte, dass die tatsächliche Schmerzlinderung nur geringfügig besser war als bei Teilnehmern, die ein Placebo einnahmen. Einige Teilnehmer litten zudem unter Kopfschmerzen, trockenen Augen, Taubheitsgefühlen und Husten.
Medizinisches Marihuana ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Kapseln und Öle. Ärzte verschreiben das Medikament unter anderem Krebspatienten (zur Linderung von Übelkeit), Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Arthritis, Migräne, Entzündungen, Multipler Sklerose und Epilepsie.
Laut How Stuff Works ist Cannabis nützlich, weil die Cannabinoide im Marihuana an körpereigene Endocannabinoide binden. Dies löst Reaktionen im Körper aus, die Schmerzrezeptoren blockieren (und ein High-Gefühl erzeugen).
Weiterlesen auf der nächsten Seite<!–nextpage–>Ein Problem, mit dem Ärzte konfrontiert sind, ist, dass bei der Einnahme von Cannabis in Kapselform 90 % des Medikaments in der Leber verstoffwechselt werden, bevor es andere Körperregionen erreichen kann. Laut Herb könnte Kaugummi die schmerzlindernde Wirkung leichter verteilen, ohne bewusstseinsverändernde Nebenwirkungen zu verursachen.
Cannabiskaugummi könnte Patienten niedrigere Cannabisdosen verabreichen. Dies würde es Patienten ermöglichen, die Schmerzlinderung mit weniger Nebenwirkungen zu erfahren, so Herb.
Diese Form der Medikamentenverabreichung ist noch neu, birgt aber bereits einige mögliche Nachteile.
Eine 2008 im Journal of the American Medical Association veröffentlichte Studie zeigte einen Zusammenhang zwischen Marihuanakonsumenten und Patienten mit Zahnfleischerkrankungen. Laut WebMD zeigte die Studie, dass Personen, die regelmäßig Marihuana rauchten, ein um 60 % höheres Risiko für Zahnfleischerkrankungen hatten. Es ist unklar, welche Auswirkungen das Kauen auf Zahnfleisch und Zähne hat. Cannabiskaugummi ist in einigen Märkten bereits erhältlich, aber es ist noch unklar, wie wirksam die Behandlung ist.
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