Eine Frau schläft friedlich in einem Bett, umgeben von einem gemütlichen Zimmer, während ihr Partner abwesend ist.
Bildnachweis: PexelsSchlafstörungen gehen über das ständige Hin- und Herwälzen hinaus. Schlafwandeln, Schreien im Schlaf oder das körperliche Ausleben von Träumen können frühe Anzeichen einer Lewy-Body-Demenz bei älteren Menschen sein. Diese Verhaltensweisen resultieren aus gestörtem REM-Schlaf. Studien zeigen, dass bis zu 80 % der Lewy-Body-Patienten sie Jahre vor dem Auftreten anderer Symptome erleben. Wenn Ihr Partner berichtet, dass Sie im Schlaf imaginäre Kämpfe ausfechten, sprechen Sie dies bei Ihrer nächsten Kontrolluntersuchung an.7. Navigationsfähigkeiten schwächeln
Ein älteres Paar hält Händchen, während es vorsichtig gemeinsam die Straße überquert, lächelt und die Zeit genießt.
Quelle: UnsplashSich in einer neuen Stadt leicht zu verirren? Normal. Sich in der Nachbarschaft zu verlaufen oder mit einst vertrauten Wegen zu kämpfen? Das ist beunruhigend. „Es ist nicht nur Vergesslichkeit – es ist, als ob der innere Kompass kaputtgegangen wäre“, erklärt Dr. Judith Heidebrink von der University of Michigan. Wenn sich vertraute Straßen plötzlich fremd anfühlen, sendet das Gehirn möglicherweise eine wichtige Botschaft.8. Stimmungsschwankungen bleiben bestehen.
Ein Mann mit Brille und rotem Hemd hält seinen Kopf und deutet damit auf Bedenken hinsichtlich Stimmungsschwankungen und Gedächtnisproblemen hin.
Quelle: PexelsEine Depression im Alter ist nicht nur mit Traurigkeit verbunden, sie kann auch ein Vorbote kognitiven Abbaus sein. Studien belegen, dass Depressionen das Demenzrisiko verdoppeln. Wenn anhaltende Stimmungsschwankungen mit Gedächtnisproblemen einhergehen, ist eine Untersuchung sinnvoll.9. Zeit- und Ortsverwirrung
Ein älterer Herr sitzt bequem auf einer Bank, vor ihm parkt ein Auto.
Quelle: UnsplashDas heutige Datum zu vergessen ist eine Sache. Regelmäßig den Überblick darüber zu verlieren, wo man ist, wie man dorthin gekommen ist oder welche Jahreszeit es ist, deutet auf Desorientierung hin, ein signifikantes Demenzsymptom.Stellen Sie sich vor, Sie gehen durch Ihre Nachbarschaft und fühlen sich plötzlich, als wären Sie ohne Karte in unbekanntem Gebiet. Dieses Gefühl der Verlorenheit verdient ärztliche Hilfe.
10. Probleme bei der visuellen Verarbeitung
Ein dunstiger Blick auf eine Stadt bei Nacht, in der funkelnde Lichter zu einer wunderschönen, verzerrten Vision verschmelzen.
Quelle: UnsplashStolpern Sie plötzlich über Dinge oder haben Sie Schwierigkeiten, Uhren zu lesen? Demenz kann das räumliche Vorstellungsvermögen und die visuelle Verarbeitung beeinträchtigen. Stellen Sie sich vor, Ihr visuelles Wahrnehmungssystem entwickelt Störungen. Wenn die Tiefenwahrnehmung oder die Objekterkennung Probleme bereiten, bedeutet das nicht nur, dass Sie eine neue Brille brauchen.Weiterlesen:
12. Erhöhtes Misstrauen oder Paranoia
Eine Person bedeckt ihr Gesicht mit den Händen, was Gefühle der Sorge oder Bedrängnis ausdrückt, die möglicherweise mit frühen Anzeichen einer Demenz in Verbindung stehen.
Quelle: UnsplashManchmal ist Vorsicht angebracht, doch wenn jemand anhaltende Verdächtigungen zeigt, beispielsweise den Glauben, von Nachbarn bestohlen zu werden, kann dies auf eine beginnende Demenz hindeuten. Diese paranoiden Gedanken entstehen durch die nachlassende Fähigkeit des Gehirns, die Realität richtig zu verarbeiten und zu interpretieren. Im Gegensatz zu gelegentlichen Sorgen bleiben diese Verdächtigungen trotz gegenteiliger Beweise bestehen und verursachen erheblichen Stress.13. Schlechtes Urteilsvermögen oder schlechte Entscheidungsfindung
Ein mit einem Stift auf Papier gezeichnetes Fragezeichen vor einem warmen braunen Hintergrund symbolisiert unsichere Entscheidungen und Urteile im Zusammenhang mit Demenz.
Quelle: PexelsWir alle treffen manchmal fragwürdige Entscheidungen. Frühe Anzeichen von Demenz beeinträchtigen das Urteilsvermögen jedoch oft deutlich, beispielsweise durch das Tragen von Winterkleidung im Sommer oder das Verschenken hoher Geldsummen an Telefonverkäufer. Die Entscheidungszentren des Gehirns werden beeinträchtigt, wodurch eine zuvor nicht vorhandene Diskrepanz zwischen Handlungen und ihren Folgen entsteht. Dies ist nicht nur gelegentliches Fehlurteil, sondern ein Muster von Entscheidungen, die zunehmend von den bisherigen Werten und dem Verständnis der Person abzuweichen scheinen.14. Verlust von Initiative und Antrieb
Eine Frau an ihrem Schreibtisch mit einem Laptop zeigt Anzeichen geringer Motivation, was ein früher Indikator für Demenz sein kann.
Quelle: PexelsJeder erlebt Phasen geringerer Motivation. Aber wenn jemand zuvor Hobbys oder sozialen Aktivitäten nachging, kann dies auf frühe kognitive Veränderungen hinweisen. Es handelt sich dabei nicht um gewöhnliche Faulheit, sondern um eine grundlegende Dämpfung des Antriebs, der zuvor die Interessen und Aktivitäten gelenkt hat.15. Schwierigkeiten bei der Anpassung an Veränderungen
Eine Nahaufnahme von auf einem Brett angeordneten Schachfiguren, die den Kampf mit Veränderungen und Gedächtnisverlust bei Demenz symbolisieren.
Wir alle bevorzugen bis zu einem gewissen Grad Routine. Wenn jedoch kleine Veränderungen in der Umgebung oder im Zeitplan erhebliche Verwirrung oder Stress auslösen, kann dies auf kognitive Inflexibilität hinweisen, die mit einer frühen Demenz einhergeht.
Ihr Wegweiser zur Unterstützung
Ein Mann erhält in einer Klinik von einem fürsorglichen medizinischen Fachpersonal eine Blutdruckmessung.
Bildnachweis: PexelsWenn Sie diese Anzeichen bei sich selbst oder einem Angehörigen bemerken, geraten Sie nicht in Panik. Viele Erkrankungen können Demenz ähneln, von Schilddrüsenproblemen über Medikamentennebenwirkungen bis hin zu Vitaminmangel. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Eine frühzeitige Diagnose eröffnet Möglichkeiten für Behandlungen, die den Krankheitsverlauf verlangsamen können, darunter neuere Alzheimer-Medikamente und klinische Studien.Schließen Sie immer zuerst diese häufigen Symptome aus:
Depressionen oder Angstzustände
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Schilddrüsenprobleme oder Vitaminmangel
Hörverlust (der überraschenderweise kognitiven Problemen ähneln kann)
Das nächste Kapitel Ihres Gehirns
Eine lehrreiche Ausstellung mit einem Gehirnmodell neben einem Neuron, die die Komplexität des Nervensystems verdeutlicht.
Quelle: PexelsDemenz ist nicht unvermeidlich, aber Sie können wachsam bleiben. Achten Sie auf Muster. Und denken Sie daran: Um Hilfe zu bitten ist keine Schwäche, sondern Weisheit. Ihr Gehirn verdient die gleiche Aufmerksamkeit, die Sie jedem anderen Körperteil schenken würden. Denn frühzeitiges Eingreifen kann den entscheidenden Unterschied zwischen Angst und Selbstbestimmung ausmachen.